Veröffentlicht am 10.07.2020

Lübeck, Bremerhaven, Gütersloh: „Highstreet spekuliert zu Lasten unserer Städte“

Bürgermeister der Standorte erwarten klare Angebote des Vermieters an GALERIA Karstadt Kaufhof

Die Bürgermeister Jan Lindenau (Hansestadt Lübeck) und Henning Schulz (Gütersloh) sowie Oberbürgermeister Melf Grantz (Bremerhaven) fordern im Rahmen der aktuellen Verhandlungen um die Zukunft der GALERIA Karstadt Kaufhof-Warenhäuser in ihren Städten eine signifikante Mietpreisreduzierung des Immobilieneigentümers Highstreet Holding GbR.

„Es entsteht nach zahlreichen Gesprächen der Eindruck, dass nicht die Umsätze der Warenhäuser, sondern die Belastung durch zu hohe Mieten ein Aus für einige Warenhäuser bedeuten könnte. Wir erwarten vom Immobilieneigentümer Highstreet sich der Verantwortung eines Eigentümers in dieser Lage zu stellen, die Mieterwartungen deutlich zu reduzieren und GALERIA Karstadt Kaufhof bei der Rettung der Standorte in unseren Städten zur Seite zu stehen. So wie es andere Eigentümer auch tun“, fordern die Verwaltungschefs.

Dem Vernehmen nach sind unter anderem Goldman Sachs und die Deutsche Bank mit ihren Investmentgesellschaften Whitehall und RREEF Teil der Eigentümerstruktur von Highstreet.

„Highstreet spekuliert zu Lasten unserer Städte und den hier lebenden und arbeitenden Menschen. Unsere Innenstädte sind keine Börsenplätze für Investmentgesellschaften, sondern wichtige Orte des gesellschaftlichen Zusammenlebens in einer Stadt. Deshalb erwarten wir von Highstreet unverzüglich an den Verhandlungstisch zu kommen und konkrete Mietpreisangebote vorzulegen, die wirtschaftliches Handeln für die Warenhäuser in unseren Städten ermöglicht“, so die drei Bürgermeister. „Unsere Städte investieren Millionen in die Stadtentwicklung und sind auch weiterhin bereit gemeinsam mit GALERIA Karstadt Kaufhof an neuen Zukunftskonzepten in den Städten zu arbeiten.“+++