Die Einschulungsuntersuchungen werden dieses Jahr nach dem in Zusammenarbeit von Mitarbeitern der Gesundheitsämter in Nordrhein-Westfalen, Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit Nordrhein-Westfalen, und dem Zentrum für klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen entwickelten Standard SOPESS (Sozialpädiatrisches Entwicklungsscreening für Schuleingangsuntersuchungen) durchgeführt.
Ziel ist die Feststellung des Entwicklungsstandes eines jeden Kindes, um im Sinne der Inklusion allen Kindern nach ihren individuellen Fähigkeiten einen gelungenen Schulstart und eine erfolgreiche Schullaufbahn zu ermöglichen.
Die schulärztliche Untersuchung erhebt schulrelevante Grundfähigkeiten wie motorische Koordination, die Wahrnehmungsfähigkeit, das Sprachverständnis und die Sprechfähigkeit eines jeden Kindes. Die Einschulungsuntersuchung ist eine Entwicklungsdiagnostik im Kontext schulrelevanter Teilleistungsbereiche und unterscheidet sich damit von der Früherkennungsuntersuchung U9.
Durch die Einmaligkeit der Verpflichtung zur (flächendeckenden) ärztlichen Untersuchung werden die standardisiert erhobenen Untersuchungsergebnisse (Daten) für die kommunalpolitische Planung (wie den 1. Bildungsbericht Lübeck) genutzt.
Für den Kinderschutz ist die Verpflichtung zur ärztlichen Untersuchung eine Chance.
Der Kinder- und Jugendärztliche Dienst kann durch seine Fachkompetenz (Sozialpädiatrie) die gesamt soziale Entwicklung der Kinder einschätzen und damit die Grundlagen für ihre Bildungschancen erweitern.
Kontaktdaten: Kinder- und Jugendärztlicher Dienst; Geschäftsstelle: Susanne Schloer-Riedel, (0451) 122- 5332. Leitung: Dr. med. Kaschlin Butt, 122- 5331; Stellv. Leitung: Alexander Brug, 122- 5389. E-mail: kindergesundheit@luebeck.de. +++