Das finnische Schulsystem im Allgemeinen wird zunächst Gegenstand der Darstellung sein. Anschließend steht die Aus- und Weiterbildung der Erzieher und Lehrkräfte im Bereich der frühkindlichen Erziehung, der Kindertagesstätten sowie der Vor- und Grundschulen im Mittelpunkt.
Für Kindergärten für Kinder von 0 bis 5 Jahren gibt es in Finnland keine obligatorischen Weiterbildungsbestimmungen, aber in jeder Kommune werden in der Praxis trotzdem eine Vielzahl von Veranstaltungen organisiert und angeboten. Die Erzieher (-innen) sind in aller Regel hoch motiviert, an Fort- und Weiterbildungen teilzunehmen.
Für Lehrkräfte der „Vorschule“, die bis zur 9. Klasse geht, gibt es in Finnland eine systematische und obligatorische Weiterbildung. Alle Lehrkräfte müssen jedes Jahr an drei sechsstündigen Weiter- bzw. Fortbildungsveranstaltungen teilnehmen, für deren Angebot und Durchführung es eindeutige Regeln gibt. Darüber hinaus gibt es eine große Auswahl zusätzlicher Möglichkeiten während der Schulzeit, an für Lehrkräfte extra zu beantragenden Weiterbildungen teilzunehmen.
Die gute und hochwertige Grundausbildung sowie regelmäßige und qualifizierte Fortbildungen sind der Schlüssel zum beruflichen Können und der hoch angesehenen professionellen Identität der finnischen Erzieher und Lehrer. Der Vortrag konzentriert sich auf die Stärken der finnischen Weiterbildung und versucht, deren Übertragbarkeit auf andere Bildungssysteme auszuzeigen. Die neueren integrativen Herausforderungen stellen neue Ansprüche an die Fort- und Weiterbildung in Finnland – und sicher auch anderswo in Europa.
Wie immer steht die Referentin im Anschluss an ihren Vortrag zu einer Diskussion bereit. +++