Für die Verschiedenheit der Kinder und Jugendlichen hat sich in den letzten Jahren im ganzen Bildungswesen, im pädagogischen Alltag aller Bildungsstufen, in der bildungspolitischen Diskussion und in der erziehungswissenschaftlichen Forschung eine neue Aufmerksamkeit entwickelt. Eine Antwort auf die Heterogenität der Kinder will die „Inklusive Pädagogik“ bieten. Sie hat das Ziel, alle Kinder gemeinsam zu betreuen, zu erziehen und zu bilden, und kritisiert Ausgrenzungen und selektive Trennungen.
Der Vortrag führt ein in theoretische und empirische Grundlagen „Inklusiver Pädagogik“. Er stellt pädagogische Handlungsmöglichkeiten in Kindertagesstätten praxisnah zur Diskussion und analysiert die aktuell brennenden Probleme, mit denen „Inklusive Pädagogik“ zu tun hat.
Prof. Dr. Annedore Prengel war bis zu ihrer Emeritierung Professorin an der Universität Potsdam im Bereich Erziehungswissenschaften (Grundschulpädagogik / Anfangsunterricht / Integration Behinderter).
Annedore Prengel begann ihre Berufstätigkeit als Lehrerin an Grund- und Sonderschulen und lehrte und forschte anschließend an den Universitäten Frankfurt/Main, Paderborn, Halle/Saale, Potsdam.
Ihre Forschungsschwerpunkte sind: Interdisziplinäre, theoretische und empirische Zugänge zu Heterogenität in der Bildung, Menschenrechtsbildung, Qualitative Forschungsmethoden in der Erziehungswissenschaft, Pädagogische Diagnostik, Grundschulreform, Inklusive Pädagogik, Anfangsunterricht und Diversity-Education im Elementar- und Primarbereich.
Wie immer steht die Referentin im Anschluss an ihren Vortrag zu einer Diskussion bereit. +++