Im Winter sind ihre Türen für Besucher verschlossen. Ab Sonnabend, 24. April, ist die Lübecker Katharinenkirche in der Königstraße dann wieder geöffnet. Das Gotteshaus, das als Ort für Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen genutzt wird, kann dann wieder täglich – außer montags - in der Zeit von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden.
Die um 1300 errichtete Katharinenkirche ist ein Höhepunkt der sakralen Architektur in Lübeck: Der Backsteinbau war einst das Zentrum der Franziskaner im gesamten Ostseeraum. Bis zur Reformation diente St. Katharinen als Klosterkirche, dann wurde sie bis zur Aufklärung als Grabeskirche genutzt. Heute ist sie Museumsraum: Sie birgt unerwartete Kunstwerke wie ein großes Epitaph mit der Erweckung des Lazarus, gemalt von dem venezianischen Meister Jacopo Tintoretto (16. Jahrhundert) oder die flandrische Messinggrabplatte des Bürgermeisters Lüneburg (15. Jahrhundert), den großen Gipsabguss der Stockholmer St. Jürgengruppe (15. Jahrhundert)von Bernt Notke oder die Keramikfiguren von Ernst Barlach und Gerhard Marck an der Außenfassade der Kirche.
Wer die Kirche und ihre Kunstwerke besichtigen möchte: Der Eintrittspreis beträgt einen Euro.
Wichtiger Hinweis: Die nächste Veranstaltung in der Kirche ist am Freitag, 30. April. Dann findet um 17 Uhr das traditionelle Maisingen statt. Daran nehmen mehrere Lübecker Chöre teil. Der Eintritt ist frei. +++