Veröffentlicht am 20.06.2008

Ausbau der Seelandstraße wird vorzeitig fertig


Hansestadt rechnet mit Verkehrsübergabe des 3,5 Millionen Euro Projektes im Oktober

Die Straßenbauarbeiten für den Ausbau der Seelandstraße zwischen „Kieselgrund“ und „Alt-Herrenwyk“, die zunächst bis zum Jahresende 2008 vorgesehen waren, können voraussichtlich schon im Spätsommer abgeschlossen werden. Grund: Begünstigt durch den milden Winter 2007/2008 mussten die Arbeiten nicht für einen längeren Zeitraum unterbrochen werden und wurden nahezu ungehindert weitergeführt.

Insgesamt werden rund zwei Kilometer Straße den derzeitigen Verkehrsanforderungen angepasst sowie die notwendigen Ver- und Entsorgungsinfrastruktur ausgebaut. Die Verkehrsübergabe ist für Ende Oktober 2008 geplant. Die Gesamtkosten des Aus- und Umbaus belaufen sich auf rund 3,5 Millionen Euro.

„Dadurch, dass für das starke Verkehrsaufkommen der Schwer- und Schwersttransporte links und rechts des eigentlichen Baufeldes über weite Strecken zusätzliche Behelfsfahrbahnen angelegt wurden, gab es nur geringe Beeinträchtigungen im Umfeld des für Lübeck wichtigen Industriestandortes Seeland – Hafen und Alt-Herrenwyk“, teilt der Bereich Verkehr mit. Der Baubetrieb zum Ausbau der Seelandstraße sei in zusammenhängenden, großen Abschnitten erfolgt, was erhebliche fachtechnische Vorteile für den Straßenbau nach sich gezogen und zugleich eine „besonders begünstigende Auswirkungen auf den schnellen Baufortschritt“ gehabt habe.

Durch das stetig wachsende Transportaufkommen auf der Straße gibt es auch steigende Anforderungen an die Tragfähigkeit und die benötigte Straßenbreite. Die Hansestadt hat daher die Fahrbahn, die vorher sechs Meter breit war, um einen Meter auf sieben Meter verbreitet. Zuvor war beginnend mit Herbst 2007 die ebenfalls erforderliche Erneuerung der Entwässerung begonnen worden.

Durch eine enge Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Verkehr, den Entsorgungsbetrieben Lübeck, den Stadtwerken, der LVG und den Speditionen, die als Anlieger den Seelandkai und Lehmannkai nutzen, hat die Hansestadt Lübeck eine gemeinsame und partnerschaftliche Bauablaufkoordination sichergestellt. Dies war die Grundlage für ein erfolgreiches Erledigen der verschiedenen Bauaufgaben durch die damit beauftragte Arbeitsgemeinschaft zweier Lübecker Baufirmen.

„Ein besonderer Dank gilt allen Anliegern, Autofahrern und Spediteuren, die sich trotz aller Beeinträchtigungen durch diese umfangreiche Baumaßnahme sehr kooperativ gezeigt haben und sowohl die Behinderungen als auch die Belästigung durch Baufahrzeuge und Baulärm ertragen haben“, sagt Bausenator Franz-Peter Boden. Größere Probleme seinen durch die gute Kooperation generell nicht aufgetreten.

Die Arbeiten nähern sich derzeit ihrem Ende. Zur Zeit wird der Verkehr über nahezu fertige Fahrbahnabschnitte geführt, damit die Behelfsfahrbahnen entfernt und die Geh- und Radwege, sowie die Parkflächen angelegt werden können. +++