Veröffentlicht am 02.11.2007

Der Berliner Appell liegt jetzt gedruckt und online vor

„Gesund älter werden in Städten und Regionen“ fordert ein neues Selbstverständnis von Gesundheitsförderung in den Kommunen

Der sogenannte Berliner Appell „Gesund älter werden in Städten und Regionen“ liegt jetzt in gedruckter Form vor. Darauf weist Lübecks Sozialsenator Wolfgang Halbedel hin, in dessen Fachbereich die Zuständigkeit für die Mitgliedschaft der Hansestadt Lübeck im Gesunde Städte Netzwerk liegt.

Dieser Appell wurde im Verlauf des Symposiums des Gesunde Städte Netzwerkes (GSN) im April 2007 in Berlin von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern verabschiedet. Er wird vom Deutschen Städtetag und dem Gesunde Städte Netzwerk getragen. Das Symposium war Bestandteil des assoziierten Programms des Bundesministeriums für Gesundheit zur EU-Ratspräsidentschaft der Bundesrepublik Deutschland.

Der Berliner Appell geht vom demographischen Wandel in der Gesellschaft aus und beschreibt Notwendigkeiten und Rahmenbedingungen für ein gesundes Älterwerden in den Kommunen.

Strukturen und Angebote für die sich verändernde Alterszusammensetzung der Bevölkerung weiter zu entwickeln, setzt ein neues Selbstverständnis von Gesundheitsförderung voraus. Dies wird ebenfalls im Berliner Appell beschrieben. Sie sei als Querschnittsaufgabe zu begreifen und nicht nur allein der Gesundheitspolitik zuzuschreiben, heißt es dort. Ältere Menschen müssten systematisch an allen Planungen beteiligt werden, da sie die Expertinnen und Experten für ihre Bedürfnisse und altersgerechte Vorhaben sind.

Senator Halbedel begrüßt den Appell und weist darauf hin, dass sich Politik und Verwaltung in der Hansestadt Lübeck bereits seit einiger Zeit mit Gesundheit und Lebensbedingungen von Seniorinnen und Senioren befassen. Dazu gehöre die Herausgabe des SeniorInnen-Gesundheitsberichtes des Gesundheitsamtes im Jahr 2004, die Umsetzung des Bürgerschaftsauftrages „Gesamtkonzept Leben und Wohnen im Alter“ und nicht zuletzt mit der Durchführung des Symposiums „Gesund altern – individuelle Verantwortung und kommunale Aufgabe“ des Gesunde Städte Netzwerkes im Jahr 2006 in der MUK.

Da auch der Seniorenbeirat der Hansestadt Lübeck, Verbände und Organisationen daran beteiligt sind, die Hansestadt Lübeck zu einer Kommune zu entwickeln, in der nicht nur junge Menschen und Familien gute Lebensbedingungen vorfinden, sondern auch seniorengerecht gedacht und geplant wird, sieht Senator Halbedel die Stadt insgesamt auf einem erfolgreichen Weg in die nächsten Jahre und Jahrzehnte. Ältere Menschen sollten möglichst lange selbständig in ihren Wohnungen leben können. Sie müssten sich auch wohlfühlen können in einer Stadt, die ihre wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen und verkehrspolitischen Bedürfnisse berücksichtige.

Der Berliner Appell ist im Bereich Gesundheitsamt, Verwaltungsleitung / Gesunde Städte Büro, Sophienstraße 2 – 8, Telefon (0451) 122-53 10, erhältlich und steht auch im Internet zur Verfügung:

http://www.gesunde-staedte-netzwerk.hosting-kunde.de/aktuelles/berlinerappell/119

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