NATO-Schiffsverband besucht Lübeck
Der NATO-Schiffsverband „NATO-Mine Countermeasures Force North“ (Minenjägerbverband) besucht die Hansestadt Lübeck vom Freitag, 30. Januar, bis Montag 2. Februar 2004. Der Schiffsverband, der am Hansekai zwischen Schuppen 6 und Schuppen 9 festmachen wird, besteht aus sechs Schiffen unterschiedlicher Nationen und Bauart: dem Minenleger „Lindormen“ aus Dänemark sowie den Minenjägern „Blyth“ aus England, „Datteln“ aus Deutschland, „Willemstad“ aus den Niederlanden, „Bellis“ aus Belgien und „Maloey“ aus Norwegen. Stadtpräsident Peter Sünnenwold wird die Kommandanten und Offiziere am Sonnabend im Lübecker Rathaus empfangen. Für die rund 100 Besatzungsmitglieder, die keinen Dienst haben, wird eine Stadtführung angeboten.
Angeführt wird der NATO-Schiffsverband vom dänischen Minenleger Lindormen. Unter der Führung des dänischen Kommandeurs M. T. Flagstad werden die Schiffe aus sechs Nationen mit insgesamt 205 Besatzungsangehörigen am Freitag, 30. Januar, von Neustadt (Holstein) aus in Richtung Lübeck in See stechen. Die Besatzung des Schiffsverbands absolviert im Ausbildungszentrum Schiffssicherung der Marine in Neustadt eine einwöchige kombinierte Land- und Seeausbildung. Unter anderem sind für Mittwoch, 28. Januar 2004, Übungen auf See geplant. Zusammen mit Flugzeugen, SAR-Helikoptern sowie der neuen südafrikanischen Korvette „Isandlwana“ wird in der Neustädter Bucht der Ernstfall geprobt: die Bekämpfung von Schiffsbränden.
Jeweils für ein halbes Jahr stellt die NATO einen internationalen Schiffsverband zusammen, der zu Übungszwecken nach Neustadt kommt. Seit zehn Jahren, und damit fast schon traditionell, beenden die Verbände ihren Ostseeabstecher mit einem Lübeckbesuch. Oftmals wurde in der Vergangenheit dieser Besuch auch genutzt, um zusammen mit der Lübecker Feuerwehr eine Übung durchzuführen, beispielsweise einen Schiffsbrand im Hafen oder in der Travemündung. +++