Bistro an der Gewerbeschule II wurde eingeweiht
Am heutigen Vormittag wurde das Bistro an der Gewerbeschule II, Parade 2, eingeweiht. Das Bistro hat die Funktion, behinderten Schülerinnen die Möglichkeit zu geben, sich praktisch auf die Berufseingliederung vorzubereiten.
Es war ein langer Weg, den der Verein “Eltern für die Integration von Kindern mit Behinderungen”, Arbeitsgemeinschaft Lübeck, beschritten hat, bis es möglich war, den benachteiligten Schülerinnen eine Möglichkeit zu geben, sich an einer Berufsschule auf den beruflichen Alltag vorzubereiten.
Der Verein hat gemeinsam mit der beteiligten Gewerbeschule II, der Schule Wilhelmshöhe (Schule für geistigbehinderte Kinder) und des Integrationsprojektes der Geschwister Prenski-Schule (Integrierte Gesamtschule) den integrativen Unterricht für geistigbehinderte Schüler an einer Berufsbildenden Schule entwickelt.
Die Räumlichkeiten für den theoretischen Unterricht waren an der Gewerbeschule II durch starkes Zusammenrücken innerhalb der Schule bald gefunden, doch es fehlte die dringend notwendige sogenannte “Werkstatt” für den praktischen Unterricht.
Im März 1998 begann unter Beteiligung der Gewerbeschule II, des Fördernetzwerkes zur Integration benachteiligter Jugendlicher in der beruflichen Bildung beim Bildungsministerium des Landes Schleswig Holstein (kurz FÖN) und dem Bereich Schule und Sport der Hansestadt Lübeck die Entwicklung des Projekts an der Gewerbeschule II. Nachdem ein altes, seit langer Zeit leerstehendes Werkstattgebäude auf dem Schulhof als möglicher Standort gefunden war, wurde der Bereich Hochbau der Lübecker Stadtverwaltung mit der Planung beauftragt.
Der Umbau kostete 345.000 Mark. Finanziert wurde er mit städtischen Mitteln sowie durch das Landesprojekt FÖN und die Possehl Stiftung.
Als Ergebnis kann jetzt ein Fachraum präsentiert werden, der auf der einen Seite alle Anforderungen eines Werkunterrichtsraumes erfüllt, auf der anderen Seite aber auch ein modernes Bistro darstellt.
Alle Beteiligten hoffen, daß diese neue Form des Unterrichts dazu beiträgt, den Schülerinnen und Schülern gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu bieten. +++