An diesem Abend geht es darum, wie Vorurteile gegenüber Menschen entstehen, die sich von einem selbst unterscheiden? Warum fühlen sich Menschen von „Fremden“ bedroht, wird gefragt. Wie lassen sich Vorurteile und Bedrohungsgefühle überwinden? Wie können Gruppen, Institutionen oder die Gesellschaft von Vielfalt profitieren?
Es werden dabei insbesondere Herausforderungen und Chancen interkultureller Begegnungen beleuchtet. Nach einem Überblick über bedeutende Theorien aus dem Bereich Intergruppenbeziehungen werden aktuelle Forschungsbefunde zu den Themen Diskriminierung, Diversität und interkulturelle Zusammenarbeit vorgestellt. Schließlich werden die praktischen und politischen Implikationen für eine immer vielfältiger werdende Gesellschaft diskutiert.
Mathias Kauff war nach seinem Diplom in Psychologie Gastwissenschaftler in Oxford. 2012 promovierte er in Sozialpsychologie, FB Psychologie, in Marburg zum Thema „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“. 2013 war er Post-Doc-Stipendiat im DFG-Graduiertenkolleg zum obigen Thema. Wiederum in Oxford arbeitete er 2014. Seit April 2015 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Lehrgebiet „Psychologische Methodenlehre und Evaluation“ an der FernUniversität in Hagen zum Thema „Die dunkle Seite nutzenbezogener Wertschätzung von Diversität“.
Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Antje Peters-Hirt. Der Eintritt ist frei.+++