Veröffentlicht am 13.01.2016

Ausverkaufte Finissage War eigentlich ein schönes Schiff

Im Anschluss an die Abschlussdiskussion verwandelte sich das Museum in einen Club

Zum Riesenerfolg wurde die Finissage der Ausstellung War eigentlich ein schönes Schiff am vergangenen Sonnabend im Günter Grass-Haus in Lübeck. Zum Abschluss der Schau diskutierten Vertreter der Stadt, Wissenschaftler und Flüchtlinge vor restlos ausverkauftem Haus über das Thema „Flucht gestern und heute“. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion verwandelte sich das Museum in einen Club: Bis in den frühen Morgen tanzten alle gemeinsam zum „Berlinistan Sound“ von DJ Ipek.

Den ersten Teil der Finissage gestaltete das Projekt „FLOW – Für Flüchtlinge! Orientierung und Willkommenskultur“. Das Projekt der Gemeindediakonie Lübeck wendet sich an Flüchtlinge zwischen 16 und 25 Jahren und hat zum Ziel, die Integration der jungen Menschen in Lübeck nachhaltig zu fördern. Teilnehmer des Projektes gaben Einblicke in ihre Fluchtgeschichten sowie in ihr jetziges Leben in Lübeck. Flüchtlinge trugen Lieder und Gedichte vor, alle Beiträge wurden jeweils auf Deutsch, Arabisch und Farsi übersetzt. Über die aktuellen Herausforderungen zur Flüchtlingsproblematik sprach anschließend Museumsleiter Jörg-Philipp Thomsa mit Senatorin Kathrin Weiher und dem Historiker Andreas Kossert.

Zu später Stunde verwandelte sich das Günter Grass-Haus dann in einen Club: DJ Ipek Ipekcioglu aus Berlin legte ihren „Eklektik Berlinistan Sound“ auf, eine spannenden Mischung aus arabischer, türkischer, Balkan- und Elektropop-Musik. Gäste verschiedenster Nationalitäten und jeden Alters feierten miteinander bis in die Morgenstunden.

Museumsleiter Jörg-Philipp Thomsa betonte, er sei sehr glücklich darüber, dass das Museum den Raum für diesen Austausch bieten konnte und versprach: „Wir bleiben dem Thema treu.“+++