Das Wachstumshormon regelt in erster Linie unser Längenwachstum. Darüber hinaus nimmt es lebenslang Einfluss auf unseren Stoffwechsel. So reduziert es die Fett- und vermehrt die Muskelmasse. Dies ist vornehmlich der Grund, weshalb das Hormon missbräuchlich in der Zucht von Schlachtvieh und im Sport angewandt wird.
Wachstumshormon kann prinzipiell bei Doping-Kontrollen nachgewiesen werden. Deshalb ist die Karawane längst weiter gezogen und hat andere Stoffe gesucht und gefunden, die dieselbe Wirkung wie Wachstumshormon haben, aber durch die Lücken der Kontrollen schlüpfen. Am Beispiel des Wachstumshormons soll im Rahmen des Vortrags verdeutlicht werden, dass es ein „wasserdichtes“ Doping-Kontrollsystem gar nicht geben kann.
Die Vortragsreihe „Sportmedizin und Doping“ wird von der Schüler-Forschungs-Gemeinschaft, einer Kooperation des Instituts für Physiologie der Universität zu Lübeck und des Lübecker Offenen Labors (LOLA) zusammen mit dem Wissenschaftsmanagement der Hansestadt Lübeck, im Rahmen von „Lübeck - Stadt der Wissenschaft 2012“ veranstaltet. Die Reihe wird von der Margot-und-Jürgen-Wessel-Stiftung unterstützt. +++