Am kommenden Montag, 12. März, findet das erste Klangbilderkonzert dieser Spielzeit statt. Es gehört zum Rahmenprogramm der Sonderausstellung des Buddenbrookhauses Wollust des Untergangs. 100 Jahre Thomas Manns „Der Tod in Venedig“. Mit Texten von Thomas Mann und zwei Streichquartetten von Alexander Borodin und Benjamin Britten werden die literarischen Themen und subjektiven Gedankenwelten umkreist, aus denen sich die berühmte Erzählung Manns speist und die sie später in anderen Künstlern wiederum hervorrief. Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Es findet im Buddenbrookhaus statt. Zu hören sind das Streichquartett Nr. 1 A-Dur von Alexander Borodin (1833 - 1887) und das Streichquartett Nr. 3 op. 94 von Benjamin Britten (1913 - 1976).
Borodins Werk, in zeitlicher Nähe zum Geburtsjahr Thomas Manns komponiert, verbindet schwermütige, lyrische und freudig-trunkene Stimmungen miteinander und entwirft ein Klangbild fremd-vertrauter Schönheit, vergleichbar dem fesselnd-elektrisierenden Eindruck, den der polnische Jüngling Tadzio auf den reiferen Schriftsteller Gustav von Aschenbach macht. Benjamin Brittens Stück ist 100 Jahre später entstanden und ist – wie seine Oper „Death in Venice“ von 1973 – Resultat einer direkten Auseinandersetzung des englischen Komponisten mit der Erzählung Manns.
Es spielen Carlos Johnson, Eva Deak (Violine), Christian Jonkisch (Viola) und Song-Ie Do (Violoncello). Sascha Mink wird moderieren. Eintritt: 9 Euro/ 6 Euro. +++