Das Lübecker Buddenbrookhaus weitet sein museumspädagogisches Programm aus. Vom 12. Juli bis zum 25. August bietet das Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum jungen Besuchern im Alter von sechs bis zwölf Jahren eine eigene bunte Kinderetage an, in der Jungen und Mädchen malen, basteln, spielen, puzzeln, lesen, schreiben und sich verkleiden können.
„Wir möchten, dass noch mehr Kinder dieses Haus für sich entdecken“, sagt Holger Pils, Leiter des Buddenbrookhauses. „Es wäre schön, wenn sie merken, dass ein Literaturmuseum ein spannender Ort ist, an dem man Fragen stellen, Neues kennen lernen und selbst aktiv werden kann.“
Bis zum 25. August können Kinder täglich von 10 bis 18 Uhr die offenen Angebote nutzen – zusammen mit ihren Eltern oder anderen erwachsenen Begleitpersonen. Sie sollen wie kleine Detektive durchs Haus laufen und Rallye-Rätsel lösen, zum Beispiel Exponate suchen, die sie in der Kinderetage auf Fotografien gesehen haben. Sie dürfen sich auch verkleiden wie die Kinder der Familie Mann auf alten Familienfotos. Und sie können in der Leseecke schmökern, selber Geschichten erfinden, entdecken wie ein literarischer Text entsteht oder spielen wie Kinder vor 100 Jahren – und vieles mehr.
Bei den sieben Stationen geht es aber nicht darum, Kinder irgendwie zu beschäftigen. „Wir orientieren uns an dem, was dieses Haus auch erwachsenen Besuchern vermitteln möchte“, sagt Christina Ulrich. Die wissenschaftliche Volontärin hat das Konzept für den Aktionsraum gemeinsam mit den museumspädagogischen Referentinnen Ursula Häckermann und Rita Ghobad entwickelt. „Uns geht es um die Familie Mann und um Literatur in einem weiteren Sinne – es war eine große Herausforderung, diese Themen kindgerecht umzusetzen.“
Weitere Informationen unter Telefon (0451) 122 42 40 +++