Vorlage - VO/2024/12873-02  

Betreff: Bericht zum Antrag von AM Friederike Grabitz (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN): Archäologische Kulturschätze im Waldhusener Forst erschließen (VO/2024/12873)
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senatorin Monika FrankBezüglich:
VO/2024/12873
Federführend:4.491 - Archäologie und Denkmalpflege Bearbeiter/-in: Feßel, Charleen
Beratungsfolge:
Senat zur Senatsberatung
Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege zur Kenntnisnahme
12.02.2024 
7. Sitzung des Ausschusses für Kultur und Denkmalpflege zur Kenntnis genommen / ohne Votum   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Anlage/n

Beschlussvorschlag


Stellungnahme zum Antrag von AM Frederike Grabitz (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN): Archäologische Kulturschätze im Waldhusener Forst erschließen (VO/2024/12873)


 


Begründung

 

  1. Hinweisschilder anzubringen und teilweise existierende Hinweisschilder halbjährig zu reinigen, reparieren oder erneuern

 

Die Hinweisschilder sind angebracht und werden in regelmäßigem zeitlichen Abstand durch den Bereich 4.491 und die Jugendbauhütte Lübeck kontrolliert und begutachtet. Der Bereich ist dankbar für Meldungen aus der Öffentlichkeit, wenn etwas kaputt, zerstört oder verändert wurde. Zeitnah erfolgt dann der Austausch der Schilder.

 

 

  1. Ein Marketing-Konzept mit schlüssigem Wording und Logo zu entwerfen („archäologischer Park“?)

 

Ein Marketingkonzept und eine Logoentwicklung könnten via das digitale Kulturwerk und die SmartCity-Anbindung, in der der Waldwanderweg bereits digital und bilingual mit neuen Abbildungen und für mobile Endgeräte umgewandelt online gestellt ist, weiterentwickelt werden.

 

 

  1. Die Broschüre für einen archäologisch-naturkundlichen Wanderweg mit 21 Stationen, die bis vor einigen Jahren vom Bereich Archäologie herausgegeben wurde, in zeitgemäßem Design neu aufzulegen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, das heißt als Flyer in einer Auflage von insgesamt 20.000 Stück über mehrere Jahre verteilt an Orten für ein historisch interessiertes Publikum auszulegen, auf der Internetseite des Bereichs Archäologie zur Verfügung zu stellen und aktiv zu bewerben.

 

Eine Flyer- bzw. Broschürenanpassung kann jederzeit vorgenommen werden, alle Textbausteine und Bilder liegen digital vor. Die Erfahrungen aus den letzten Jahren haben gezeigt, dass eine physische Auslage von Flyern für diesen Part nicht mehr gefragt und kaum genutzt wurde – die digitale Variante ist deutlich attraktiver und verbraucht zudem weniger Ressourcen. Auf der gerade neu im Aufbau befindlichen Homepage resp. Seite des Bereichs Archäologie und Denkmalpflege der HL wird der Wanderweg selbstverständlich verlinkt und beworben werden.

 

 

  1. Zwei Mitarbeitenden des Bereiches Archäologie ein angemessenes Zeitkontingent zur Verfügung zu stellen, um sich in die Thematik einzuarbeiten und anschließend regelmäßig, bspw. einmal monatlich, Führungen über den archäologischen Pfad anzubieten

 

Durchgängige und regelmäßige Touren mit festen Terminen anzubieten, ist aus Zeit- und Arbeitsgründen nicht möglich. Daher ist die digitale wie auch analoge Variantenausgestaltung des Informationsmateriales zum Waldwanderwegs attraktiv für alle Interessenten, da gerade kein besonderer Termin von Nöten ist und die Ausführung zweisprachig selbsterklärend gestaltet wurde.

 

 

  1. Diese Führung und die Existenz der einmaligen Kulturschätze im Waldhusener Wald auf der Homepage der Hansestadt und im Stadtmarketing sowie der Öffentlichkeitsarbeit passiv und aktiv zu bewerben und aufzuklären über ihre

Existenz (auch in Zusammenhang mit der Volkshochschule)

 

Eine aktive mediale Bewerbung wird über die digitalen Schnittstellen der HL sowie die internen und externen Netzwerke vorgenommen werden, um einen möglichst großen Interessentenkreis zu erreichen.

 

 

  1. Angebote für Führungen und Infomaterial speziell für Schulen zu erstellen, und proaktiv auf Schulleitungen und Lehrende der Fächer HWS (Grundschulen) bzw. Geschichte und Sachkunde (weiterführende Schulen) zuzugehen, um den Pfad als Unterrichtseinheit oder im Rahmen von Projektwochen zu besuchen, so dass sich das Thema bis 2030 soweit etabliert hat, dass alle Lübecker Schü- lerInnen den Pfad einmal in ihrer Schulzeit besucht haben. Um das zu erreichen, braucht es ein Stundenkontingent für einen Mitarbeitenden in Zusammenarbeit mit dem Bereich Schule und Sport, oder einen Vertrag für einen freiberuflichen KulturvermittlerIn.

 

Die Bewerbung des Waldwanderweges aber auch anderer archäologischer Rundgänge an Schulen wird und wurde vorgenommen. Eine direkte didaktische Vermittlung und Umgestaltung speziell für bestimmte Klassenformate und Altersbezüge muss indes von einer anderen oder externen Stelle ausgeführt werden. Die Informationen liegen vor und sind bereits in allgemeinverständlicher Sprache verfasst.

 

 

  1. Gibt es weitere geeignete Maßnahmen?

 

Weitere Maßnahmen sind in Kombination mit den zurzeit in Arbeit befindlichen Angebots- und Informationserstellungen im Rahmen des digitalen Kulturwerks, der SmartCity-Plattform sowie des Kulturentwicklungsplanes und in Einbeziehung des LTM befindlich wie auch zur Detailentwicklung bereit.

 

 

  1. Wie hoch wären die Kosten für die jeweiligen Maßnahmen und wie könnte ein

realistischer Zeitplan aussehen?

 

Die digitalen Daten liegen allesamt vor, so dass seitens Archäologie und Denkmalpflege hier keine weiteren Kosten für die Erstellung der Daten/Informationen anstehen.

In Absprache und Koordinierung mit den anderen städtischen Einrichtungen ist ein Zeitplan sicher schnell aufzustellen – zumal viele der bestreffenden Formate bereits untereinander vernetzt und für den online-Zugriff vorliegen.

 


 


Anlagen

 keine
 

Stammbaum:
VO/2024/12873   AM Friederike Grabitz (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN): Archäologische Kulturschätze im Waldhusener Forst erschließen   Geschäftsstelle der Fraktion BÜ90 DIE GRÜNEN   Antrag eines Ausschussmitgliedes
VO/2024/12873-02   Bericht zum Antrag von AM Friederike Grabitz (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN): Archäologische Kulturschätze im Waldhusener Forst erschließen (VO/2024/12873)   4.491 - Archäologie und Denkmalpflege   Bericht öffentlich