Auszug - Empfehlung des Bauausschusses zu dem Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN: Anpflanzung von Straßenbäumen  

5. Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck in der Wahlperiode 2023 - 2028
TOP: Ö 10.5.1
Gremium: Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Do, 25.01.2024 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:25 Anlass: Sitzung
Raum: Bürgerschaftssaal
Ort: Rathaus, 23552 Lübeck
VO/2023/12761-01 Empfehlung des Bauausschusses zu dem Antrag der Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN: Anpflanzung von Straßenbäumen
   
 
Status:öffentlich  
  Bezüglich:
VO/2023/12761
Federführend:5.061 - Fachbereichs-Dienste Bearbeiter/-in: Wendorff, Wilk
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

 


Empfehlung:

 

Antrag:

Der Bürgermeister wird beauftragt,

a) Als Kurzfristmaßnahme bis zur Bürgerschaftssitzung im März 2024 einen Plan vorzulegen für die Anpflanzung von 100 Straßenbäumen in 2024, davon idealerweise 20% in der Altstadt (außerhalb der Beckergrube) und der Rest vorrangig für die Komplettierung vorhandener Alleen und baumbestandener Straßen, wie z.B. Steinrader Weg, Schwartauer Allee, Ziegelstraße oder Kronsforder Allee. Nach Möglichkeit sollten hierfür Bäume ausgewählt werden, die sich als besonders resilient ggü. den Klimaveränderungen erwiesen haben.

 

b) Für die langfristige Begrünung der Stadt ein umfassendes Straßenbaumkonzept nach

dem Vorbild von Dresden oder Bielefeld bis Juni 2024 vorzulegen.


Dieses beinhaltet unter anderem:

 

-          Integration in die Fachpläne für Freiraum und Verkehr.

-          Jährliche Maßnahmen für die Pflanzung neuer Straßenbäume in den kommenden mind. 10 Jahren.

-          Identifikation von Lücken im Verkehrsraum, die für die Anpflanzung von Straßenbäumen genutzt werden können, ohne dass eine Umverteilung von Verkehrsraum notwendig ist. Dabei kann es sich z.B. um Randbereiche von Plätzen oder Mittelstreifen handeln, die sich zukünftig auch gerade für „Klimabäume“ eignen.

-          Optionale Möglichkeiten, wie und wo durch Umwidmung von (verzichtbarem) Verkehrsraum zusätzliche Stadtbäume angepflanzt werden könnten.

-          Entwicklung von Leitlinien mit Versorgungsträgern, um dauerhaft Baumstandorte im Straßenraum zu sichern und in zukünftige Planungen insb. für unterirdische Leitungen zu integrieren.

 

 

Der Bauausschuss hat sich in seiner Sitzung am 15.01.2024 mit dem Beschlussvorschlag unter TOP 4.1 befasst und folgende Empfehlung ausgesprochen:

 

AM Pluschkell stellt den folgenden Ergänzungsantrag:

Die VO/2023/12761 wird ergänzt um einen Punkt c):

c) vorrangig sollen für die in den vergangenen Jahren gefällten Straßenbäume Ersatzpflanzungen erfolgen. Die Ersatzpflanzungen sollen bis spätestens 2027 vollständig abgeschlossen sein.

 

AM Lamaack beantragt punktweise Abstimmung.

 

Der Vorsitzende stellt den folgenden Änderungsantrag:

Der Ergänzungsantrag von AM Pluschkell wird übernommen, die Frist wird auf Ende 2027 gesetzt. Die Formulierung „nach dem Vorbild von Dresden oder Bielefeld“ aus Ziffer b) wird gestrichen.

 

 

Geänderter Antragstext:

Der Bürgermeister wird beauftragt,

 

a) Als Kurzfristmaßnahme bis zur Bürgerschaftssitzung im März 2024 einen Plan vorzulegen für die Anpflanzung von 100 Straßenbäumen in 2024, davon idealerweise 20% in der Altstadt (außerhalb der Beckergrube) und der Rest vorrangig für die Komplettierung vorhandener Alleen und baumbestandener Straßen, wie z.B. Steinrader Weg, Schwartauer Allee, Ziegelstraße oder Kronsforder Allee. Nach Möglichkeit sollten hierfür Bäume ausgewählt werden, die sich als besonders resilient ggü. den Klimaveränderungen erwiesen haben.

 

b) Für die langfristige Begrünung der Stadt ein umfassendes Straßenbaumkonzept bis Juni 2024 vorzulegen.


Dieses beinhaltet unter anderem:

 

-          Integration in die Fachpläne für Freiraum und Verkehr.
Jährliche Maßnahmen für die Pflanzung neuer Straßenbäume in den kommenden mind. 10 Jahren.

-          Identifikation von Lücken im Verkehrsraum, die für die Anpflanzung von Straßenbäumen genutzt werden können, ohne dass eine Umverteilung von Verkehrsraum notwendig ist. Dabei kann es sich z.B. um Randbereiche von Plätzen oder Mittelstreifen handeln, die sich zukünftig auch gerade für „Klimabäume“ eignen.

-          Optionale Möglichkeiten, wie und wo durch Umwidmung von (verzichtbarem) Verkehrsraum zusätzliche Stadtbäume angepflanzt werden könnten.

-          Entwicklung von Leitlinien mit Versorgungsträgern, um dauerhaft Baumstandorte im Straßenraum zu sichern und in zukünftige Planungen insb. für unterirdische Leitungen zu integrieren.

 

c) Vorrangig sollen für die in den vergangenen Jahren gefällten Straßenbäume Ersatz-pflanzungen erfolgen. Die Ersatzpflanzungen sollen bis spätestens Ende 2027 vollständig abgeschlossen sein.

 

 

Abstimmungsergebnis:

 

Der Vorsitzende lässt über seinen Änderungsantrag punktweise abstimmen:

 

Der Vorsitzende lässt über Ziffer a) des Antrags abstimmen.

Für den Antrag: 14 Stimmen

Gegen den Antrag: 1 Stimme

Der Bauausschuss empfiehlt mehrheitlich gemäß Ziffer a) des Antrags zu beschließen.

 

Der Vorsitzende lässt über die geänderte Ziffer b) des Antrags abstimmen.

Für den Antrag: 15 Stimmen

Der Bauausschuss empfiehlt einstimmig gemäß Ziffer b) des Antrags zu beschließen.

 

Der Vorsitzende lässt über die ergänzte Ziffer c) des Antrags abstimmen.

Für den Antrag: 15 Stimmen

Der Bauausschuss empfiehlt einstimmig gemäß Ziffer c) des Antrags zu beschließen.


 


 

 

 

 

Abstimmungsergebnis

 

einstimmige Annahme

 

einstimmige Ablehnung

 

Ja-Stimmen

 

Nein-Stimmen

 

Enthaltungen

 

Kenntnisnahme

x

Vertagung

 

Ohne Votum