Auszug - Katastrophenschutz aus Sicht der Feuerwehr  

20.Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Sicherheit und Ordnung
TOP: Ö 3.2.1
Gremium: Ausschuss für Umwelt, Sicherheit und Ordnung Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 17.08.2021 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 20:58 Anlass: Sitzung
Raum: Große Börse
Ort: Rathaus
 
Wortprotokoll

Herr Köstler berichtet anhand einer Präsentation aus Ahrweiler über die Schadenslage und die komplexe Koordination der ca. 700 Einsatzkräfte aus SH, sowie von den verschiedenen Aufgaben, den Schwierigkeiten und der Unterbringung der Helfenden.

 

In Lübeck nne Ähnliches in diesen Dimensionen aufgrund der geografischen Lage nicht passieren. Herr Köstler berichtet von diversen Katastrophenfall-Übungen in Lübeck und dem notfalls schnell eingerichteten Krisenstab. Übungen seien geeigneter als lange Ausarbeitungen von Konzepten, um im Krisenfall richtig agieren zu können. Dafür müssten Strukturen geschaffen werden und Ressourcen bei der Feuerwehr zur Verfügung stehen, insbesondere auch auf Landesebene und beim Führungsstab des Landes. Derzeit stünden für eine umfassendere Bevölkerungsschutzplanung leider nicht ausreichende Kapazitäten zur Verfügung. Der HL Katastrophenschutzplan von 2009 sehe jedoch eine klare Trennung zwischen Verwaltungs- und operativ-taktischen Stab vor. Dies sei wichtig und habe sich bewährt, sowie auch kurze Wege und direkte Absprachen.

 

Herr Köstler beantwortet Fragen der AM Steffen, Stolzenberg und Zahn. Digitalfunk sei meistens verfügbar gewesen, aber nur teilweise benötigt worden, die Einsatzkräfte seien gebündelt in den verschiedenen Zonen eingesetzt worden. Dataport habe mit einem Team vor Ort die Internetverbindung sichergestellt.

 

Herr Zahn und Frau Mählenhoff bedanken sich im Namen des Ausschusses bei allen Mitarbeitenden und Freiwilligen für deren Engagement und Hilfe, auch bei den Entsorgungsbetrieben, die weiterhin vor Ort unterstützen. Herr Senator Hinsen schließt sich dem an und richtet den Dank auch an die Mitarbeitenden in Lübeck, die die Arbeit der abwesenden Kolleg:innen auffangen würden.