Auszug - Anfrage des AM Thomas-Markus Leber (FDP) zum baulichen Zustand von Kai-Anlagen, insbesondere von Spundwänden und anderen Stahlwasserbauten in den Lübecker Häfen  

11. Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 5.2.3
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Mo, 18.02.2019 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 17:36 Anlass: Sitzung
Raum: Foyer der Bauverwaltung
Ort: Mühlendamm 12, Lübeck
VO/2019/07164 Anfrage des AM Thomas-Markus Leber (FDP) zum baulichen Zustand von Kai-Anlagen, insbesondere von Spundwänden und anderen Stahlwasserbauten in den Lübecker Häfen
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der FDP Fraktion Bearbeiter/-in: Völker, Astrid
 
Wortprotokoll
Beschluss

Anfrage:

Nach Medienberichten klaffte Ende Januar auf der Wasserseite des Schuppens 9 am Hansekai im Hansahafen ein tiefes Loch im Pflaster. Es reicht etwa 3,50m unter das Fundament des Schuppens. Ursächlich war eine Öffnung in der 115 Jahre alten Spundwand, durch die über einen längeren Zeitraum Erdreich ausgespült wurde. Experten gehen von Altersschwäche der Kai-Anlage in diesem Bereich aus. Als Sofortmaßnahme wurden Stahlplatten vor die schadhafte Stelle geschweißt.

 

 

Folgende Fragen stellen sich in diesem Zusammenhang:

- Handelt es sich bei dem Vorfall um einen Einzelfall oder ist mit weiteren, ähnlich gelagerten Fällen in der nächsten Zeit zu rechnen?

- Kommt es zu einer Häufung von Setzungen und Versackungen an den Kai-Anlagen?

- Welche Konsequenzen ergeben sich für die Standsicherheit auf der Kai-Anlage?

- Wie bewertet die Verwaltung (LPA) generell den Zustand der Kai-Anlagen und insbesondere auch den Zustand der Spundwände in den Lübecker Häfen?

- 115 Jahre sind ein stolzes Alter. Von welcher durchschnittlichen Lebensdauer ist bei Spundwänden unter normalen Bedingungen auszugehen?

- Die Korrosion hat Einfluss auf den Erhaltungszustand. Wie verhält sich die Korrosion in der Luftzone, der Spritzwasserzone und der Niedrigwasserzone der Spundwände?

- Unterliegen Spundwände und andere Stahlwasserbauten in den Lübecker Häfen einem regelmäßigen Inspektionsrhythmus? Wer führt die Inspektionen aus?

- Wann wurden im Hansahafen letztmalig Spundwandmessungen durchgeführt?

- Wann erfolgten solche Messungen in den anderen Häfen?

- Von welch durchschnittlicher Restwanddicke kann im Hansahafen ausgegangen werden?

 - Welche Konsequenzen sind aus dem aktuellen Vorfall zu ziehen?

 

Zwischenantwort:

Es wird eine Beantwortung der Anfrage zu eine der nächsten Sitzungen zugesagt.

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.